BG BAU aktuell 4 2018 Rehabilitation und Leistungen 35 Beratung und Betreuung durch den ASD der BG BAU Schulung Haut schutzseminare Hautärztliche Behandlung sicherstellen Stationäre Heilbehandlung Handschuhe und Hautmittel WEITERE INFOS Die häufigsten Hautgefährdungen im Bau und Reinigungsgewerbe 1 Feuchtarbeit Hautkontakt mit flüssigen wässrigen und nicht wässrigen Medien Tragen von feuchtigkeitsdichten Hand schuhen 2 Hautkontakt mit chemischen Substanzen Reinigungsmittel Lösemittel Desinfekti onsmittel Metallionen 3 Einwirkung von physikalischen Faktoren Hitze Kälte 4 Hautpathogene Keime Pilze Stufenweises Vorgehen um Hautkrankheiten zu vermeiden Ein Beispiel aus der Praxis Petra Kaiser arbeitet als Reinigungskraft viel mit Wasser und Reinigungsmitteln Da ihre Hände während der Arbeit oft ju cken und sich schon Rötungen und klei ne Bläschen gebildet haben machte sie einen Termin bei ihrer Hautärztin Nach der Untersuchung meldete die Hautärztin den Verdacht auf eine Berufskrankheit an die BG BAU Petra Kaisers Ärztin handelte genau richtig Denn bei einer beruflichen Ursache ist besondere Eile geboten Wenn Gegenmaßnahmen zu spät eingeleitet wer den drohen lange Heilverläufe häufig mit dem Ausfall von Arbeitnehmern Oft entsteht dann auch ein hoher Leidens druck und im schlimmsten Fall muss die berufliche Tätigkeit aufgegeben werden Dies will die BG BAU in jedem Fall ver meiden und setzt bei beruflichen Hauter krankungen auf ein umfangreiches und strukturiertes Interventionsprogramm Der ASD der BG BAU berät und begleitet Zunächst sorgte die BG BAU dafür dass Petra Kaiser laufend hautärztlich behan delt wird Die Untersuchungsergebnisse werden regelmäßig bei der Hautärztin an gefordert Dies geschieht vor allem um gegebenenfalls zeitnah weitere Angebote für sie einleiten zu können Ergänzend erfolgt eine sofortige Vorstel lung beim Arbeitsmedizinisch Sicherheits technischen Dienst ASD der BG BAU Petra Kaiser wurde in ein wohnortnahes ASD Zentrum eingeladen ausführlich untersucht und beraten Die Betriebsärz te des ASD der BG BAU kennen die Belas tungen der Arbeitsplätze in der Bau und Reinigungsbranche sehr genau und kön nen darauf aufbauend Petra Kaiser pass genaue Präventionsstrategien empfehlen Ein wichtiger Schwerpunkt der Beratung liegt in der Auswahl geeigneter Schutz handschuhe und Hautmittel Basierend auf den Hautsymptomen den Gefährdun gen und Anforderungen des Arbeitsplat zes sowie den persönlichen Gegebenhei ten wurden für Petra Kaiser individuell geeignete Schutzmaßnahmen ausgewählt Nach drei Monaten steht die Erfolgskont rolle im ASD an Gemeinsam mit ihr wird ermittelt ob die zur Verfügung gestellten beruflichen Hautmittel und Schutzhand schuhe ihren Zweck erfüllen Tritt keine Besserung ein wird zusammen mit Petra Kaiser nach weiteren Lösungen gesucht Eine weitere Überprüfung erfolgt indivi duell je nach Schwere und Verlauf der Er krankung Bei besonders schwerwiegenden Hauter krankungen können ergänzende Maßnah men erforderlich sein Hierzu zählen bei spielsweise spezifische Schulungen wie Hautschutzseminare und oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen Diese finden vor allem in den berufsgenossenschaftli chen Kliniken statt die sich auf die Be handlung von Unfallverletzten und Berufs erkrankten spezialisiert haben Unterstützung im Fall einer Berufskrankheit In nahezu allen Erkrankungsfällen kann durch diese abgestufte Vorgehensweise die Beschäftigungsfähigkeit der Versicherten erhalten werden Kann im seltenen Einzel fall eine Berufskrankheit nicht verhindert werden erhalten die Erkrankten umfas sende Unterstützung durch die BG BAU Hierzu können neben medizinischen Maß nahmen auch Geldleistungen wie das Ver letztengeld erbracht werden Von beson derer Bedeutung sind zudem Hilfen bei der Wiedereingliederung ins Berufsleben in Form von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Das sind beispielsweise Um schulungs oder Weiterbildungsangebote In schwerwiegenden Fällen kann es des Weiteren zur Zahlung einer Berufskrank heitenrente kommen Zum Glück ist dies aufgrund der umfangreichen vorbeugen den Leistungen und deren positiven Effek ten auf die Gesundheit und Leistungsfä higkeit der Erkrankten jedoch nur selten erforderlich
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